Gartentipps für den November
Der November ist der Monat, in dem im Garten langsam, aber sicher Ruhe einkehrt. Die Tage werden deutlich kürzer, die Temperaturen sinken, und die Blätter fallen von den Bäumen. Für Gartenbesitzer:innen heißt das: Es ist Zeit, den Garten auf den Winter vorzubereiten.
Welche Gartenarbeit mit Blick auf den nahenden Winter erledigt werden sollte, erklären wir Ihnen in unseren Gartentipps für den November.
Inhalt
- Checkliste Gartenarbeit im November
- Vogelfutter anbieten
- Stauden zurückschneiden
- Gartengeräte reinigen und lagern
- Wasserleitungen schützen
Checkliste Gartenarbeit im November
- Gartenvögeln Futter anbieten
- Rückschnitt von Stauden
- Gartengeräte reinigen & einlagern
- Wasserleitungen vor Frost schützen
Schon im November finden Gartenvögel nur noch wenig Nahrung. Bieten Sie Vogelfutter an! Bildquelle: pixabay.com, Carola68
Vogelfutter anbieten
Die kalten Monate stellen gefiederte Gartenbewohner vor die Herausforderung, Nahrung zu finden. Die allermeisten Insekten sind entweder bereits gestorben oder haben sich in Winterquartiere zurückgezogen. Bieten Sie den Vögeln Futter an. Da nicht alle Gartenvögel dasselbe fressen, haben wir Ihnen eine Futterempfehlung für verschiedene Vogelarten zusammengefasst:
Vogelart |
Empfohlenes Futter |
Anmerkungen |
Amsel |
Obst, Beeren, Regenwürmer, Rosinen |
Amseln fressen gerne sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung. |
Rotkehlchen |
Insekten, Mehlwürmer, weiche Früchte |
Bevorzugen kleine, weiche Nahrung, die sie leicht picken können. |
Meise |
Sonnenblumenkerne, Fettsämereien, Insekten |
Geeignet sind Fettkugeln und -blöcke sowie spezielle Meisenknödel. |
Gartenrotschwanz |
Insekten, Beeren, Apfelstücke |
Bevorzugt Insekten, nimmt aber auch gerne weiche Früchte zu sich. |
Elster |
Eier, Nüsse, Samen, Abfälle |
Sind Allesfresser, die auch Nahrung aus Abfällen und vom Boden aufnehmen. |
Sperling |
Körner, Samen, kleine Insekten |
Einfach zu füttern mit einer Mischung aus Samen und kleinen Insekten. |
Bieten Sie am besten eine Vielfalt aus verschiedenen Futtersorten an, um natürliche Fressgewohnheiten Ihrer Gartenvögel zu unterstützen.
Tipp: Lesen Sie hier, wie Sie Meisenknödel selbst herstellen können.
Im November können Sie verblühte Stauden zurückschneiden. Lassen Sie aber Gräser gerne stehen – sie bieten Unterschlupf für Insekten. Bildquelle: pixabay.com, Nennieinszweidrei
Stauden zurückschneiden
Wenn noch nicht im Oktober erledigt, können Sie Stauden, die im Herbst verblühen, zurückschneiden. Dazu zählen unter anderem:
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Ginster: Sowohl Frühjahrs- als auch Sommerblüher können im Herbst zurückgeschnitten werden, um das Wachstum im kommenden Jahr anzuregen.
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Flammenblume: Diese Staude profitiert von einem Rückschnitt bis Mitte November.
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Sonnenhut: Auch der Sonnenhut kann im Herbst großzügig zurückgeschnitten werden.
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Stauden-Pfingstrose: Diese wird im Herbst nur wenige Zentimeter über dem Boden zurückgeschnitten.
Durch den Rückschnitt werden die Pflanzen auf die kalte Jahreszeit vorbereitet und können im Frühjahr besser austreiben. Aber nicht jede Staude sollte im Herbst zurückgeschnitten werden. Einige, wie zum Beispiel die Fetthenne oder Gräser, bieten im Winter einen schönen Anblick mit ihren Samenständen und bieten Insekten Schutz und Unterschlupf.
Tipp: Lesen Sie auch unseren ausführlichen Ratgeber zum Rückschnitt von Stauden im Herbst.
Gartengeräte und Werkzeuge können Sie im November reinigen und einlagern. Bildquelle: pixabay.com, Ben_Kerckx
Gartengeräte reinigen und lagern
Gartengeräte, die Sie bis zur nächsten Gartensaison nicht mehr benötigen, können Sie reinigen und einlagern. Werkzeuge wie Scheren, Gießkannen, Grabgabeln und Rechen sollten Sie zunächst gründlich von Schmutz befreien und reinigen und anschließend desinfizieren, um mögliche Keime abzutöten.
Wasserleitungen schützen
Um Wasserleitungen im Garten vor Frostschäden zu schützen, können Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen.
Lassen Sie vor dem ersten Frost das Wasser aus den Leitungen ab, die im Winter nicht benötigt werden. Öffnen Sie alle Wasserhähne, um sicherzustellen, dass kein Wasser in den Leitungen zurückbleibt.
Wickeln Sie die Leitungen mit Dämmstoffen wie Noppenfolie, Styropor oder alten Säcken ein. Achten Sie darauf, dass die Isolierung dicht abschließt.
Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Isolierung noch intakt ist und ob es Anzeichen für Frostschäden gibt. Wichtig: Vermeiden Sie es, eingefrorene Leitungen mit Gewalt aufzutauen. Wenden Sie sich in diesem Fall an einen Fachmann.
Bauernweisheit des Monats: “November warm und klar, wenig Segen fürs nächste Jahr.”
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